Lösungsmöglichkeiten der Hafenhinterlandverkehre
Kein St. Florians-Prinzip – Aktionsbündnis verfolgte immer ein Alternativ-Konzept
Dass unsere Proteste nur dann Erfolg haben, wenn wir die besseren Argumente vortragen, war uns von vornherein klar. Daher distanzierte sich das Aktionsbündnis von dem oftmals praktizierten St. Florians-Prinzip, in dem es selbst Lösungsmöglichkeiten für realistische Alternativen entwickelt.
Da tendenziell immer mehr Güter von den deutschen Nordseehäfen (insbesondere HH, bei Ertüchtigung auch Jade-Weser-Port) verteilt werden müssen, müssen Bund, Land und hinsichtlich des Schienenverkehrs die DB AG überlegen, wie sie diese Aufgabe lösen. Ein gemeinsamer Wille von Kommunalvertretern und der vereinten Bürgerinitiativen hat im Gespräch mit Experten deutliche Alternativen aufgezeigt, dass eine Verkehrsabführung über die Bestandsstrecken ggfs. mit Ausbau dieser Gleisanlagen möglich ist und die Zerschneidung unberührter Landschaften dadurch verhindert wird. Dieses gemeinsame Interesse hat letztendlich den Kompromiss von Celle ermöglicht.
Seehafenhinterlandanbindung im Interesse der Menschen lösen
Lösungsvorschlag von Kirsten Lühmann, MdB
Schon früh hatte die Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Celle – Uelzen Kirsten Lühmann (SPD) hat einen Lösungsvorschlag zur Seehafenhinterlandanbindung veröffentlicht. Sie hatte für das Aktionsbündnis immer ein offenes Ohr und war stets zu konstruktivem Dialog bereit. In ungezählten Gesprächsrunden wurde Argumente und Ideen ausgetauscht. Auch ihr Einsatz, Fachleute zu einem Gedankenaustausch zu gewinnen, ist extrem anerkennenswert. Dafür gebührt ihr unser aufrichtiger Dank und es bleibt der Wunsch, dass diese beiderseitige offene Zusammenarbeit in der nächsten Bundestagsperiode bestehen bleibt, denn noch ist längst nicht alles zur Lösung des großen Infrastrukturvorhabens im Norden in „trockenen Tüchern“.
Weitere Informationen dazu und das Konzept zum Download finden Sie auf der Website von Frau Lühmann.